Winter-Überschreitung der 13 Fusshörner

Nicht ganz unbekannt der Linie , hatte ich schon lange die Idee im Kopf, die Fusshörner im Winter im Alleingang zu machen.

- Von Andy Schnarf

Vorherige Versuche und Durchstiege gaben mir ein gutes Gefühl im Kopf und das Kribbeln im Bauch stimmte auch.

Freitag, direkt nach der Skischule, ging`s von der Riederalp mit gepacktem Rucksack und Skis ins Fusshornbiwak. Verhältnisse sahen gut aus und das Wetter mit Vollmond war das Tüpfchen auf dem i. Um vier Uhr morgens mit den Bergschuhen zum Einstieg, die Bedingungen waren top. Noch mitten in der Nacht erreichte ich den Daumen (Nr.11), im „Tagen“ schaffte ich noch die Schlüsselstellen-Querung am King (Nr.10). Als Belohnung erreichte mich dann die Sonne. Heiter ging‘s dann weiter... ohne jegliches Zeitgefühl, Turm um Turm...

Selber sehr erstaunt zeigte meine Uhr am Gipfel des Grossen Fusshorn (Nr.1), erst Viertel nach elf. Der Schnee trug beim Abstieg über den Triestgletscher zum Biwak recht gut. Von hier weiter mit Skis genoss ich die Abfahrt zum Aletschgletscher und stieg müde aber mit einem spürbaren Grinsen am späteren Nachmittag zur Riederalp hinauf.