Cerro Torre, Patagonien

Für uns sechs Schweizer blieb es nach 6 Wochen Patagonien-Wetter bei zwei Versuchen am Fitz Roy, meine Kollegen traten die Heimreise an.

Der Rumäne Catalin Berbec,  der in Kanada lebt, fragte mich im Camp, ob ich Zeit und Lust hätte, mit ihm die Kompressor-Route am Cerro Torre zu besteigen? Ja, wenn`s sonst nichts ist ;-)... und ich stellte mich auf drei weitere Wochen Warterei ein. Doch das Wetter kam gut...

Mit den Wettertipps der Profibergsteiger Stephan Siegrist und Thomas Huber hatten wir Infos auf mindestens zwei Tage gutes Wetter. Zusammen mit einem spanischen Zweierteam am Berg stiegen wir am erstbesten Tag auf die Schneeschulter und richteten uns im Bergschrund eine gemütliche Höhle ein. Wir waren beide gespannt auf die Route und wie es  uns zwei auf der ersten gemeinsamen Tour ergehen würde. Die Verständigung und Klettertechnik eines Rumänen und eines Schweizers ist nicht gerade die gleiche...

Die ganze Route war ziemlich vereist, dennoch kamen wir für unsere Verhältnisse recht gut voran. Der Tag verging wie im Fluge, die letzte Hürde, die Headwall, zehrte nochmals und dann standen wir am Abend um halb zehn, gemeinsam mit den zwei Spaniern, auf dem Gipfel des Cerro Torre. So wunderschön und unglaublich es war, auf diesem Gipfel zu stehen, so stand uns doch noch die Abseilerei bevor...

Morgens um halb sieben standen wir wieder unten auf der Schulter. Müde von den ganzen Strapazen während der nächtlichen Abseilerei und 27 Stunden auf den Beinen, fielen wir in unserer Höhle in den verdienten Schlaf.

1000 thanks to the Spain Team Elies Coll and Santi Padros
and my good friend Catalin Berbec!!!!